........................................................................................................................................................................................................................................................................................

 

 

 

 

DAS PROFIL
 

 Wenige Brücken – viele Tunnels und sonstige Besonderheiten

Robert Gerwig setze beim Bau der Schwarzwaldbahn auf den Grundsatz: „Wenige Brücken - viele Tunnels“, was im Gegensatz zu anderen Gebirgsstrecken eine echte Revolution darstellte. Auf Viadukte konnte größtenteils verzichtet werden, das höchste ist das 'Reichenbachtal-Viadukt' mit einer Höhe von 23 Metern. Das Gleis windet sich größtenteils am Hang durch den Schwarzwald, nur der kleine Abschnitt von Hausach bis kurz vor Hornberg verläuft auf gewachsenem Boden; der Rest wurde regelrecht an den „Hang geklebt“. Dadurch konnte man auf Brücken fast ganz verzichten.

 

Die maximale Steigung beträgt 1:50. Der höchste Punkt erreicht die Bahn auf der Sommerau mit 832 Metern über dem Meeresspiegel. Die eigentliche Besonderheit sind die beiden Kehrschleifen, die bei der Schwarzwaldbahn erstmals angewandt wurden, um den extremen Höhenunterschied zwischen Hornberg und St. Georgen ohne überdimensionale Steigungen zu bezwingen. Sie befinden sich bei Niederwasser und nach Triberg befinden. Die "Rückwendung" (sog. Kehr)  bei Triberg wurde ins Gremmelsbachtal gelegt.
 

Auf der folgenden Grafik lassen sich die Kehren gut erkennen:
 

KLICK!   (für größere Ansicht anklicken)

 

Die Linie verläuft somit nicht direkt von Triberg über Nußbach nach St.Georgen, sondern führt über eine Schleife hinter dem Berg herum nach Gremmelsbach und dann Nußbach. (Länge: ca. 5 km / Radius 300 Meter) Somit konnte man einige zusätzliche Kilometer gewinnen, um Steigung zu überwinden. Gleiches gilt für die andere Kehrschleife in Niederwasser. Dadurch hat man es auch geschafft, einen sogenannten "Drei-Bahnen-Blick" zu schaffen, das heißt, man sieht die Schwarzwaldbahn vom 'Großvaterstuhl' aus gleich 3 mal. (1. noch vor Triberg / 2. nach dem Bf Triberg. / 3. nach Gremmelsbach).
 

 

Die Tunnels

Auf der gesamten Strecke von Hornberg bis St. Georgen gibt es 36 Tunnels mit einer Gesamtlänge von 9,475 Kilometern. Das kürzeste ist 13,6 m lang, das längste ist mit 1.696,6 Metern der Sommerautunnel. Somit führt die Schwarzwaldbahn auf diesem Teilabschnitt zu einem Drittel 'durch den Berg'. Die gesamte Liste der Tunnel gibt es hier.