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Quelle

Südkurier  ;   www.skol.de

Erscheinung

29.12.01

Schlagzeile

Privater Schienenverkehr stockt noch

 

PRIVATER SCHIENENVERKEHR STOCKT NOCH

Bis auf der Schwarzwaldbahn private Züge fahren, wird es noch dauern. Für den europaweiten Fahrplanwechsel zum Ende des Jahres 2002 wird dieses Ziel der Interessengemeinschaft Schwarzwaldbahn nicht mehr erreicht. Dennoch ist Bewegung in der Geschichte und St. Georgens Bürgermeister und Vorsitzender der Interessengemeinschaft, Wolfgang Schergel, meint: "Ich bin zuversichtlich, dass eine gute Lösung gefunden wird." Er erwartet nämlich Besuch. Eine Delegation der SPD-Landtagsfraktion wird am 2. Januar in St. Georgen erwartet. Deren Mitglieder werden sich vor Ort über die Schwarzwaldbahn und deren Probleme eingehend informieren.

Doch damit nicht genug: Am 14. Januar wird Staatssekretär Mappus vom Verkehrsministerium des Landes in der Bergstadt erwartet. In der Stadthalle wird er dann zu den Politikern von Land und Bund, Vertretern der Regionalverbände und den Bürgermeistern der Orte entlang der Bahnstrecke sprechen. "Das wird eine hochkarätige Veranstaltung mit rund 80 bis 100 Leuten", so Wolfgang Schergel. Mit was der Staatssekretär aufwarten wird, das weiß Wolfgang Schergel noch nicht: "Das lässt der Staatssekretär vorher nicht raus." Definitiv ist nun aber bereits, dass mit dem Fahrplanwechsel zum Ende des kommenden Jahres keine privaten Züge auf der Schwarzwaldbahn Einzug halten. Dafür hätten die Strecken noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden müssen.

Doch soweit ist das Land noch nicht. "Wir hoffen, dass das dann ein Jahr später klappt", so Wolfgang Schergel. Der Landtag entscheidet, ob die Strecke von Konstanz nach Karlsruhe ausgeschrieben wird. Der Betrieb der Verbindung kostet natürlich Geld. Und dieses Geld möchte das Land vom Bund haben, in der Politik ist da von so genannten Regionalisierungsmitteln die Rede. Wolfgang Schergel meint, dass sich Bund und Land da einig werden. Wenngleich die optimale Lösung für die gestrichenen Verbindungen des Interregio noch auf dem Abstellgleis steht, zieht Wolfgang Schergel für die Anstrengungen der Interessengemeinschaft eine positive Bilanz. Schließlich habe das Land Ersatzzüge gestellt, als die Deutsche Bahn AG die Interregio-Verbindungen von acht auf zwei auf der Schwarzwaldbahn herunter dampfte. "Ohne unsere Anstrengungen wären die nicht gekommen."

Über das Wagenmaterial möchte der Rathauschef lieber nicht reden.  Hier würden die letzten Waggons gezogen. „Wenn man die mit den Waggons auf anderen Strecken vergleicht, dann ist das hier Dreck.“