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Quelle

Südkurier  ;   www.skol.de 

Erscheinung

17.08.10

Thema

Roter Heuler - Großer Erfolg bleibt aus

 

 

GROßER ERFOLG BLEIBT AUS

 


Eine durchwachsene Bilanz zieht Heirich Seebacher als Vorsitzender des Verkehrsvereins für die Fahrten mit dem "Roten Heuler", der an vier Sonntagen auf der Schwarzwaldbahnstrecke zwischen Offenburg und St. Georgen rollte. "Wir können zufrieden sein", sagte er. Von einem großen Erfolg mag er hingegen nicht sprechen. Zwar steigerte sich die Zahl der Fahrgäste mit jeder Tour. Nahmen an der Premierenfahrt am 25. Juli lediglich 25 Fahrgäste das Angebot wahr, so pendelte sich die Passagierzahl zwischen 60 und 90 ein. Die Zahl von 100 Fahrgästen, die jeweils zur reinen Kostendeckung notwendig gewesen wären, wurden allerdings an keinem der vier Termine erreicht.

Daß das Experiment Roter Heuler wenigstens kein finanzielles Fiasko wurde, dafür sorgten verschiedne Sponsoren, darunter die Stadt St. Georgen und die Stadt Triberg sowie der Verein "Forum am Bahnhof", die die vier Fahrten absicherten.

Ebenfalls nicht aufgegangen ist die Idee, Reisende aus Offenburg und Umgebung nach St. Georgen zu locken und die Bergstadt damit im Ortenaukreis bekannt zu machen. Dabei hätte auf die Reisenden ein abwechslungsreiches Programm gewartet. Eine geführte Wanderung oder die Möglichkeit zum Besuch der St. Georgener Museen sollte den Fahrgästen einen interessanten Aufenthalt in und um St. Georgen bieten. "Das hat nicht funktioniert", bedauert Seebacher. Daran, daß die Fahrten mit dem einst ersten elektrifizierten Triebwagen beworben wurden, konnte es laut Seebacher nicht gelegen haben. "Die eingefleischten Eisenbahnfans wussten von dem Termin" sagte er angesichts der Tatsache, daß entlang der Strecke zahlreiche Hobbyfotografen den Roten Heuler ablichteten. "Wären die alle mitgefahren, wäre der Zug drei Mal voll gewesen". Immerhin, denjenigen Fahrgästen, die in den Roten Heuler eingestiegen und die kurven- und tunnelreiche Strecke von St. Georgen bis Triberg oder bis Hausach mitmachten, genossen die Fahrt. "Es gab keine einzige negative Äußerung", freute sich der Vorsitzende des Verkehrsvereins.

Ob der Rote Heuler trotz des mäßigen Erfolgs im kommenden Jahr wieder in der Ferienzeit angeboten wird, konnte Seebacher noch nicht sagen. "Wir haben erst im September Gespräche mit dem Bürgermeister".