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DIE TRIEBFAHRZEUGE – NAHVERKEHR   

 

Baureihe 139/141

Anfangs wurden sämtliche Nahverkehrszüge mit den 139 bespannt. Die Bummelzüge bestanden aus mehreren Silberlingen und Schnellzugwagen; meist führten sie bis Anfang der Neunziger auch einen braunen Post- bzw. Gepäckwagen mit. Oder sie fuhren als Et mit Schienenbussen VT 798 des Bw Offenburg, bzw. Tübingen gefahren. Was aber fast niemand mehr weiß ist, daß die E 3639 Karlsruhe-Villingen und E 3262 Donaueschingen-Kehl ab 1985 planmäßig mit den schwächsten E-Loks der BR 141 gezogen wurden. Diese Leistungen dienten dazu, die im Nahverkehr zwischen Konstanz und Engen sowie zwischen Offenburg und Hausach 141 ihrem Bw zuzuführen.

 

Baureihe 143

So ging es dann für eine längere Zeit weiter, bis, bedingt durch den akuten Mangel an Triebfahrzeugen bei der DB und einen Überschuß bei der DR, neue Loks auf die Strecke kamen: Mitte September 1990 kamen 243 925 und 926 zum Bw Offenburg. Die Schwarzwaldbahn war, wie schon oft vorher, erste Anlaufstation für die neuen Tfz. Sie wurden in Winterfahrplan vor den E 3603/3610 und 3615/3620 zwischen Offenburg und Konstanz eingesetzt. Nachdem die Erprobungen abgeschlossen wurden, kamen die Maschinen nach Karlsruhe, um neuen Tests unterzogen zu werden. Aufgrund der sehr guten Testergebnisse stand bereits früh fest, daß die Loks in absehbarer Zeit die 139 ablösen sollten, welche dann ihrerseits den Verkehr von München zum Brenner übernehmen sollten. So geschah es dann auch, und ein Großteil der 139 verließ das Bw Offenburg gen München, von wo sie noch heute vor den Zügen München-Brenner (RoLa) eingesetzt werden, der andere Teil wurde nach Mannheim umbeheimatet und kam weiterhin zwischen Freiburg und Neustadt/Seebrugg zum Einsatz. 1994 verließen auch diese Loks Mannheim und wurden fortan von München aus eingesetzt. Einige ex-DR-243 wurden dann in Mannheim beheimatet und übernahmen den gesamten Eilzugverkehr auf der Schwarzwaldbahn. Nur die Nahverkehrszüge KN-Engen und OG-Hausach wurden weiterhin mit anderen Loks gefahren (141 oder aber 798). 1995/96 fuhren zur Personalschulung auch einige Eilzüge und Güterzüge mit den 155 (ex DR-250), heute findet man diese Loks jedoch praktisch nicht mehr im Schwarzwald.

 

 

Baureihe 110/111

Die 143 eroberten nach und nach weitere Strecken auf DB-Gebiet (z.B. Doppelstockzüge Stuttgart-Tübingen und Freiburg-Höllental, S-Bahn Verkehr Ruhrgebiet) und somit stieg natürlich der Bedarf an den von den Fans sogenannten "Ossi-Loks" drastisch. Da zusätzlich auch auf DR-Gebiet der Bedarf an den Loks stieg, suchte man Möglichkeiten, die Maschinen von Strecken abzuziehen, wo auch nicht wendezugfähige Loks o.ä. eingesetzt werden können. Deshalb halbierte man 1995 die RE-Leistungen zwischen Rhein und Bodensee und erweiterte den Frankfurter 111-Plan um zwei Tage, in denen die Loks die unten genannten Regionalzüge bespannten. Die 111 bewährten sich sehr gut und waren beim Personal aufgrund des guten Lauf- und Beschleunigungsverhaltens fast genau so beliebt waren wie die Vorgänger. Einziges Manko: Bei den 143 konnte man die gewünschte Geschwindigkeit einstellen und die Lok hielt sie durchgehend bei, während man bei den 111 weiterhin "schalten" mußte. Nachdem Abzug der 111 kamen erstmals wieder planmäßig 110 auf die Strecke.

 Die RE 15652/15655/15662/15663 wurden von Stuttgarter Bügelfalten, die RE 15660/15661/15668/15671 von Saarbrückener Loks gezogen. Die restlichen REs waren auch weiterhin in den Händen der Ossis. Die RegionalExpresse bestanden einheitlich aus 3 Freiburger (bis zur Aufgabe der Reisezugbeheimattung aus Konstanzer) Silberlingen  und einem BDms 273, der sich Richtung Bodensee befindet. Selten sind auch neuere RE Wagen in den Garnituren zu finden. Im Sommer befinden sich ebenfalls Fahrradwagen Dm (oft in neuer Farbgebung!) im Zug.

 Zum Jahr 1998 wurden auch die 110 wieder abgezogen. Die 143 bespannen bis auf RE 17771 und 177760 (beide noch mit 110 aus Saabrücken) alle Regionalzüge. Im Fahrplan 2001/02 erfuhren die 110 ihr Revival – sie zogen alle IRE-Züge zwischen Karlsruhe und Konstanz. Diese Maschinen fuhren bisher im Rheintal zwischen Offenburg und Basel, wo sie von 111 abgelöst wurden. Seit dem Winterfahrplan 2002/03 fahren die Freiburger Bügelfalten zusätzlich noch die RE-Leistungen (nun Wendezüge). Das Bh Freiburg hat dazu eigens Loks aus Saabrücken übernommen und ihrerseits 143 abgegeben.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2004 gab es wieder eine Änderung: 111 und 110 teilen sich bis auf weiteres den Regionalverkehr zwischen Karlsruhe und Konstanz.

 

 

Baureihe 146.1/146.2 

Im Dezember 2006 startete die DB Schwarzwaldbahn den Verkehr auf der Achse Karlsruhe - Konstanz mit ihren fabrikneuen Lokomotiven der Baureihen 146.1/146.2 und ebenso neuen Doppelstockwagen. Da sich das Land bei der Kapazität "etwas" verschätzt hat, mussten schon von Beginn an auch ältere Dostos eingesetzt werden, später wurden nochmals vier fabrikneue Doppelstöcker nachgeliefert (LED-Innenbeleuchtung).Seit Dezember 2016 kamen nochmals "andere" LED-Waggons (z.B. aus Schwaben oder Sachsen) hinzu, die teils nochmals die Kapazitäten steigern sollten (so wurden alle bisherigen 3-teiligen-Umläufe auf 4 Wagen verstärkt), teils aber auch Abgänge von Schwarzwaldbahn-Wagen kompensieren sollten. Erkennbar sind diese Wagen vor allem auch an den großzügigeren Platzverhältnissen in der zweiten Klasse.