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Quelle

Südkurier  ;   www.skol.de

Erscheinung

17.10.01

Schlagzeile

Ringzug Haltestellen: Planungen mit Bahn AG laufen an

 

RINGZUG HALTESTELLEN: PLANUNGEN MIT BAHN AG LAUFEN AN

Für den Start des Ringzuges gibt es jetzt einen neuen Fahrplan. Dieser werde, so versicherte der Dezernent Joachim dem Ausschuß für Verwaltung und Wirtschaft des Kreistages, nun auch wirklich eingehalten. Der Ringzug zwischen Rottweil und Blumberg soll jetzt in zwei Phasen auf die Schiene gesetzt werden. Auf den ersten Abschnitt rollen die Wagen der Hohenzollerischen Landesbahn, so der Zeitplan, vom 1. September 2003 an. Dieser erste Abschnitt umfasst die Strecke Immendingen - Tuttlingen - Spaichingen - Rottweil und den Abschnitt zwischen Bräunlingen und Villingen. Mit mehr als einem Jahr Verspätung wird dann die Strecke Villingen - Rottweil sowie Hintschingen - Blumberg im Dezember 2004 in Betrieb genommen.

Als Hemmschuh bei der Realisierung des Ringzugs erweise sich einmal mehr die Deutsche Bahn AG. Nach äußerst schwierigen Verhandlungen, so berichtete Dezernent Gwinner, sei es gelungen, der Bahn das Versprechen abzuringen, bis zum Mai nächsten Jahres die Planung für die zwölf Haltepunkte abzuschließen, die an der Strecke der DB liegen. Dieser Termin ist deshalb wichtig, weil bis Ende Mai die Zuschußanträge gestellt werden sollen. Aber auch die Hohenzollerische Landesbahn, die den Ringzug betreiben wird, hätten den ursprünglichen Starttermin nicht halten können. Die Beschaffung der Waggons und Lokomotiven (Anm.: gemeint sind RegioShuttle-Triebwagen) wird sich bis Mitte 2003 hinziehen. Daneben gibt es noch fünf weitere Haltestellen, die aber an Streckenabschnitten liegen, die der SWEG und der Stadt Blumberg gehören. Hier können die Planungen ohne Mitwirkung der Bahn realisiert werden.

Ganz unterschiedliche Auffassungen gibt es auch über die Kosten. Die Vorstellungen der Bahn AG sind an komfortablen Kleinbahnhöfen längs der Strecke orientiert. Dies soll allein für zwölf Haltestellen nach bisherigen Schätzungen rund 8,5 Mio. Mark kosten, zuzüglich 1,4 Mio. DM für die Planung. Die Vorstellungen des Landkreises liegen bei einer Summe von zehn Millionen Mark für alle siebzehn Haltepunkte, zuzüglich einem Planungsaufwand von 1,7 Millionen Mark.

Kreisrat Georg Schuhbauer (CDU) bedauerte, daß es wohl unumgänglich sei, auf bestimmten Streckenabschnitten mit der Bahn AG zusammen zu arbeiten. Nach Rückfrage von Kreisrat Siegfried Seilnacht (Grüne) versicherte Nahverkehrsberater Ulrich Grosse, daß in der Übergangszeit die Fahrpläne der Bahn zwischen Villingen und Rottweil erhalten bleiben. Kreisrat Seilnacht fragte auch nach der Umweltverträglichkeitsprüfungen für die Haltepunkte. Solche Gutachten hielt nun Kreisrat Anton Knapp (CDU) für völlig überzogen. Ein Planfeststellungsverfahren soll es lediglich auf der Strecke zwischen Bräunlingen und Hüfingen geben, denn die dortige Strecke wird seit Jahren nicht mehr für die Personenbeförderung genutzt.

Dezernent Gwinner berichtete, daß jeder der drei beteiligten Landeskreise eigene Vereinbarungen über die Planung mit der Bahn und den anderen Eigentümern der jeweiligen Strecken abschließen werde.