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INTERESSANTE ZEITUNGSMELDUNGEN
AB 10. JUNI FAHREN DIE AUFGEPEPPTEN REGIONALZÜGE Zum Fahrplanwechsel am 10. Juni werden sich die Veränderungen bei den Verbindungszeiten auf der Schwarzwald- und der Gäubahn in Grenzen halten, wie auf der gestrigen regionalen Fahrplankonferenz in Villingen deutlich wurde. Generell versucht die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, den Integralen Taktfahrplan mit verbesserten Anschlüssen weiter zu komplettieren. Hauptunterschied zum heutigen Angebot: Im neuen Fahrplan werden die meisten Interregio-Verbindungen auf der Schwarzwaldbahn gestrichen bis auf zwei (11.54 und 17.54 ab Offenburg sowie 9.41 und 15.41 Uhr ab Konstanz). Die Interregiolinien von Norddeutschland enden ansonsten in Karlsruhe. Als Ersatz wird die Deutsche Bahn AG auf der Strecke bis Konstanz aufgepeppte Regionalzüge einsetzen (wir berichteten mehrfach). Diese sogenannten Interregioexpress-Züge (IRE) haben zwar laut Bahn AG Fahrradabteile, aber keine Abteil- und Bistrowagen. Sie bedienen zumindest generell zu denselben Zeiten die gleichen Haltepunkte wie die bisherigen Interregios; neue Halte gibt es in Appenweier, Renchen, Achern und Bühl. Zusätzlich fährt an Sonn- und Feiertagen ein IRE von Karlsruhe um 7.09 Uhr nach Konstanz (Ankunft 10.14 Uhr) und von Konstanz ab 5.36 Uhr nach Karlsruhe (Ankunft 8.37 Uhr). Anders als in den Interregios werden in den IRE-Zügen auch alle Nahverkehrstarife wie VSB und Schönes-Wochenende-Ticket ohne Aufpreis gelten. Die Bahn erhofft sich dadurch auch eine Entlastung der am Wochenende häufig überfüllten Regionalzüge. Schneller nach Frankreich Ansonsten sollen die Verbindungen nach Straßburg und weiter nach Frankreich besser werden: So erreicht der Regionalzug aus Villingen künftig um 6.51 den Anschlusszug nach Straßburg. Durch die Ortenau-S-Bahn sollen voraussichtlich bis Sommer weitere direkte Anschlüsse für die Schwarzwaldbahn in die Elsaß-Metropole möglich werden. Eine neue Reiseverbindung soll auch die Höllentalbahn attraktiver machen: Ein Regionalzug, der von Donaueschingen und Villingen erreicht werden kann, wird bereits um 8.10 Uhr in Freiburg ankommen. Ansonsten gibt es eine Reihe von Optimierungen, die Anschlüsse in Donaueschingen und Freiburg verbessern sollen. Ganz kurz geriet dagegen gestern der Kommentar zur Gäubahn: Im Fernverkehr wird sich dort zum neuen Fahrplan nichts ändern, "alle angedachten Streichungen werden nicht realisiert", hieß es mit Blick auf die ICE und Cisalpino-Züge. Einzelne Verbesserungen gibt es im Regionalverkehr: So wird beispielsweise der Regionalzug ab Stuttgart um 22.18 Uhr nach Singen künftig nicht nur werktags, sondern die ganze Woche fahren. Umgekehrt gibt es ab Juni eine tägliche Frühverbindung ab Singen (Abfahrt 5.19 Uhr), die Stuttgart um 7.43 Uhr erreicht. Der neue Fahrplan wird bis 14. Dezember 2002 gültig sein.
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