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Quelle

Südkurier  ;   www.skol.de

Erscheinung

04.09.02

Schlagzeile

Zweite Verkehrskonferenz in St. Georgen

 

ZWEITE VERKEHRSKONFERENZ IN ST. GEORGEN

Von der Einstellung der InterRegios auf derr Schwarzwaldbahn zwischen Karlsruhe und Konstanz ab dem kommenden Dezember sind vor allem kleinere Städte betroffen. Die Ersatzzüge werden teurer und damit für Pendler uninteressant. Die Schwierigkeiten, die die Sparmaßnahmen der Bahn für die einzelnen Schwarzwaldstädte aufwerfen, standen im Mittelpunktder zweiten Verkehrskonferenz im St. Georgener Rathaus.

Bis ins Jahr 2005 werden die Ersatzzüge der Bahn zwar weiterhin im Stundentakt fahren, doch dann stellt sich für den Nahverkehr die Frage, wer die Trasse der Schwarzwaldbahn übernehmen wird. Eine europaweite Ausschrebung unter privaten Verkehrsunternehmen - aber ach bei der Bahn AG - wird bis Mitte des nächsten Jahres einen möglichen Betreiber ermitteln. Die Fortschritte im Ausschreibungsverfahren präsentierten gestern der Staatssekretär des Landesministeriums für Umwelt und Verkehr, Stefan Mappus, und Vertreter der NVBW. Die dazu eingeladenen Landes- und Bundestagsabgeordneten, sowie kommunalpolitische Entscheidungsträger konnten sich im Laufe der Konferenz über die aktuelle Lage des Nahverkehrs informieren.

Vorab berichtete der St. Georgener Bürgermeister Schergel, daß die für die Ausschreibung erforderlichen Fahrgastzählungen jetzt abgeschlossen seien und das Projekt jetzt richtig beginnen könne. Die schlechte Zusammenarbeit zwischen der Bahn AG und Politik kritisierte Stefan Mappus: "Der Start der Ausschreibung hat sich vor allem deshalb um mehrere Monate verzögert, weil die Bahn uns die aktuellen Fahrgastzählungen nicht herausgegeben hat". Dieses Problem habe sich jetzt allerdings gelöst, sodaß man optimistisch in die Zukunft blicken könne, um das Konzept zum Erfolg zu bringen. Ein wesentlicher Inhalt der neuen Verkehrsplanung wird die Verlegung des Fernverkehrsknotens von Offenburg nach Karlsruhe sein - die Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit habe für diesen neuen Standort gesprochen, so Mappus.

Neben den konkreten Anfragen der Kommunalpolitiker kaus der Region bezüglich der örtlichen Bahnanschlüsse interessierten sich vor allem die Bunestagsabgeordnete Christa Lörcher und der CDU-Kandidat Siegfried Kauder für die Tourismus- und Freizeitmöglichkeiten des neuen Schienenkonzeptes. "Früher gab es einmal eine gute Bahnwerbung, auf diesem Gebie muß in Zukunft noch viel geschehen" so Lörcher zu den schlechten Info-Angeboten der Bahn für diejenigen, die beispielsweise mit dem Fahrrad unterwegs sein wollen.