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INTERESSANTE ZEITUNGSMELDUNGEN
INTERESSENGEMEINSCHAFT TAGTE UND GAB STUDIE ZUR ZUKUNFT DER STRECKE IN AUFTRAG Man werde die von der Deutschen Bahn AG angekündigten Streichungen von InterRegio-Verbindungen nicht hinnehmen, heißt es in einer Pressemitteilung, die die Interessengemeinschaft Schwarzwaldbahn (IGS) nach ihrer Versammlung in St. Georgen herausgegeben hat. Zugleich will die IGS eine Studie in Auftrag geben, die neue Chancen für die Schwarzwaldbahn ausloten soll. Der Bürgermeister von Hornberg, Schwertel, sagte gegenüber dem Südkurier, er habe nicht den Eindruck, daß die Deutsche Bahn AG die IGS wirklich ernst nehme. Der bei der Versammlung anwesende Sprecher der Bahn, Jost Knebel - er ist Sprecher des Regionalbereichs Südwest für den Fernverkehr - habe kein Gespür gezeigt für die Strukturpolitik im ländlichen Raum. Ob die von der Streichung bedrohten IR noch zum Fahrplanwechsel im Mai noch zu retten sind, bezweifelt Schwertel. Die Bürgermeister der Gemeinden entlang der Schwarzwaldbahn sehen das Land in der Pflicht, auf die Bahn entsprechend einzuwirken. 'Auch das Land muß bei der Bahn Druck machen und gegebenenfalls die wegfallenden InterRegios durch zusätzliche Nahverkehrszüge ersetzen. Schließlich ist das Land zuständig für den Nahverkehr auf der Schiene' schreibt der BM von St. Georgen Wolfgang Schergel - auch Vorsitzender der IGS - in einer Pressemitteilung. Diskutiert wurden aus neue Nahverkehrsangebote, wie die Ortenau-S-Bahn zwischen Hausach und Straßburg und das geplante Ringzugsystem Schwarzwald-Baar-Heuberg, das langfristig die Städte Villingen-Schwenningen, Rottweil, Tuttlingen und Donaueschingen einschließlich Bräunlingen und Hüfingen verbinden soll. Zugleich wurde mehrfach betont, wie wichtig umsteigefreie Verbindungen von den großen Ballungsräumen in die Tourismusregionen Schwarzwald und Bodensee seien: 'Diese Nahverkehrsangebote können und sollen den Fernverkehr auf der Schwarzwaldbahn nicht ersetzen' gab der Konstanzer OB Frank zu Protokoll. Eine
Studie 'Zukunft der Schwarzwaldbahn' empfahl Rainer Kaufmann, Direktor des
Regionalverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg. Dies
wurde einstimmig für gut geheißen. Die Studie zum Preis von 60.000 DM - sie soll
bis zum Jahresende vorliegen - wird aufzeigen, wie die Schwarzwaldbahn durch
neue Angebote in den Bodenseeraum, die Schweiz oder Frankreich als
leistungsfähige Ost-West-Verbindung in das Netz der europäischen Eisenbahnen
integriert werden kann.
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