........................................................................................................................................................................................................................................................................................

 

 

 

 

INTERESSANTE ZEITUNGSMELDUNGEN

 

 

Quelle

Südkurier  ;   www.skol.de

Erscheinung

21.09.98

Schlagzeile

Schwarzwaldbahn – heute so wichtig wie vor 125 Jahren

 

SCHWARZWALDBAHN - HEUTE SO WICHTIG WIE VOR 125 JAHREN

So grandios die Leistung vor 125 Jahren beim Bau der Schwarzwaldbahn war, so toll und abwechslungsreich war die Jubiläumsveranstaltung bei schönstem Wetter rund um den Triberger Bahnhof. Die Deutsche Bahn AG, Eisenbahnfreunde, die Stadt Triberg und etliche Vereine machten aus dem Jubiläum keine trockene Sache mit vielen Reden, sondern ein Fest so richtig zu Anfassen und mitmachen für jeden.

Das Highlight auf den Gleisen war der historisch Eilzug aus den 30ern, der schnaubend und dampfend in Triberg einfuhr. Die Stadt- und Kurkapelle begleitete die Ankunft dieses altertümlichen Zuges mit flotter Musik. Mächtig Dampf machte auch die Kindereisenbahn, die stets volle Waggons hatte. Das Wetter meinte es sehr gut mit dem Fest und trug so auch zum Gelingen bei. Mit dem 'Adlerzug', der keine Schienen benötigt, wurden die Gäste zwischen dem Bahnhof und dem Kurhaus chauffiert. Dort gab es nämlich die Besonderheiten der Schwarzwaldbahn in Form einer Modelleisenbahn zu sehen. Auch die Sauschwänzlebahn wurde dort dargestellt, da schlugen die Herzen der Eisenbahnfreunde höher.

Damit nichts in Vergessenheit gerät, filmten viele Beuscher die Attraktionen oder fotografierten sie zumindest (Fotos hier). Bleibende Erinnerungen gibt es auch in Form von frisch geprägten Gold- und Silbermünzen, sowie einem Großangebot an Eisenbahnsouvenirs.

Ganz ohne Reden sollte das Fest aber doch nicht vorüber gehen, aber alles ging in relativ legerer Form ab. Und es gab ein Versprechen beim Festakt: "Der Stundentakt der Schwarzwaldbahn bleibt bestehen, höchstens kleine Abstimmungen in den Randzeiten kann es geben" versicherte der für BW zuständige Beauftragte der Deutschen Bahn Peter Schnell. Klartext sprach auch der Ministerialdirektor vom Landesministerium für Umwelt und Verkehr, Otto Finkbeiner: "Das erreichte Ziel mit den regelmäßigen Taktzeiten darf nicht zurückgeschraubt werden. Weiterhin verbessern und aufbauen, aber keine Rückschritte."

Tribergs Bürgermeister Martin war sichtlich zufrieden mit dem Fest und hob die besondere Verbundenheit zum Erbauer Robert Gerwig hervor: 'Wir sind die einzige Stadt an der Schwarzwaldbahn, die dem Erbauer ein Denkmal errichtet haben.' Robert Gerwig habe nämlich mehr als die Eisenbahn nach Triberg gebracht: Mit ihr kam auch der Aufschwung für die Industrie und den Fremdenverkehr.