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Quelle

Südkurier  ;   www.skol.de

Erscheinung

21.09.98

Schlagzeile

Zug um Zug dem Ringzug näher

 

ZUG UM ZUG DEM RINGVERKEHR NÄHER

Land will 44 Millionen Mark zuschießen

Bei der Eröffnung der Nahverkehrstage in Villingen am Samstag stellte Otto Finkbeiner, Ministerialdirektor im Landesministerium für Umwelt und Verkehr, die Einrichtung des Ringzugsystems für das Jahr 2001 in Aussicht. Er sprach sich außerdem nachdrücklich für den Erhalt der Schwarzwaldbahn aus.

Wahrscheinlich noch bis zum Ende dieses Jahres will sich sein Ministerium entscheiden, welcher Anbieter die Ringzüge betreiben soll. Man wolle im Herbst bei verschiedenen Gesellschaften deren Preis für den Betrieb erfragen. Im Gespräch seien unter anderem, so der Ministerialdirektor, die Deutsche Bahn AG, die Hohenzollerische Eisenbahn und die Deutsche Eisenbahngesellschaft in Stuttgart. Laut Finkbeiner folgt der Entscheidung eine 18- bis 24-monatige Durststrecke, in der die Waggons bei den Herstellern bestellt werden müßten. 'Wenn die Wagen dann noch funktionieren, können wir zum Fahrplanwechsel 2001 starten', so Finkbeiner weiter. Prinzipiell sei er sehr optimistisch, daß das Ringzugkonzept, das die Zukunft des Nahverkehrs hier in der Region bedeute, funktioniere. Denn man habe in anderen Regionen des Landes, beispielsweise in Ravensburg, sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Deswegen werde das Land 44 Millionen Mark an Zuschüssen für die Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung stellen.

'Zu diesem Nahverkehrssystem gehöre aber auch, daß an der Schwarzwaldbahn nichts geändert werden darf ', so Finkbeiner. 'Wir wollen von Seiten des Landes allen Verschlechterungen entgegentreten. ' Sein Ministerium verhandle zur Zeit mit der Deutschen Bahn AG.

Landrat Karl Heim freute sich angesichts der Unterstützung aus Stuttgart und meinte kämpferisch: 'Die Schwarzwaldbahn darf nicht zum Auslaufmodell werden'. Für das Ringzugsystem kündigte er den Bau von 30 zusätzlichen Haltestellen und die Einführung eines Tarifverbundes an.
 



 

NEIGEZÜGE GINGEN ZUR NEIGE

Genehmigung eingefroren
 

Eigentlich hätte Udo Lauther, bei der Deutschen Bahn AG Geschäftsbereichsleiter Marketing im Nahverkehr, den Villinger gerne sein neues Kind zur Schau gestellt: den neuen Nahverkehrszug mit Neigetechnik mit Namen VT 611. Die seit September 1996 eingesetzten schwankenden Zugpferde sind wegen ihrer besseren Kurvenlage herkömmlichen Zügen, was ihre Geschwindigkeit anbelangt, überlegen. Ihnen war jedoch vor einer guten Woche wegen Störungen im Bereich Luftfederung und bei der Wagenkastensteuerung vom Eisenbahnbundesamt EBA die Betriebsgenehmigung eingefroren worden. Und so dürfen die Züge leider nicht im Oberzentrum vorfahren.