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JUBILÄUM FÄLLT WEGEN TRAUERFEIER IN CELLE AUS

Die Deutsche Bahn hat die Jubiläumsfeierlichkeiten definitiv abgesagt. Als Grund nannten auf Anfrage des Südkurier mehrere Sprecher der DB das verheerende Zugunglück in Eschede, bei dem 95 Menschen den Tod fanden, beziehungsweise den Staatsakt in Zelle am 21. Juni für die Opfer der Katastrophe.

Man kann nicht feiern und gleichzeitig trauern" bat Iris Oswald vom GB Fernverkehr Singen gestern um Verständnis für die Absage. Sie mochte allerdings nicht ausschließen, daß das Geburtstagsfest womöglich im Herbst nachgeholt werden soll. Laut Ursula Zimmermann, Sprecherin der Bahn in Stuttgart, habe man sich gestern wegen dem Ausfall mit der Stadtverwaltung Triberg in Verbindung gesetzt und um Verständnis gebeten. Triberg werde sich heute, Mittwoch, entscheiden, ob das Jubiläum zu einem späteren Zeitpunkt gefeiert werden soll. Geplant war eine Geburtstagsfeier am Gerwig-Denkmal in Triberg, an der auch MP Teufel und Peter Schnell, Bahnbeauftragter aus Frankfurt, die Festreden halten sollten.

Viele Gelegenheiten hatten die Badener zwischen Offenburg und Singen in der vergangenen 125 Jahren nicht, die Geschichte der Bahn gebührend zu feiern. Kaum hatte nämlich Gerwig mit dem Bau der berühmten Kehrschleifen begonnen, da verdarb der verlorene Krieg von 1866 die Lust am Feiern. Ebenso eine Wirtschaftskrise von 1873; und selbst 50 Jahre später mußte die Stadt Triberg die Feiern wegen der Inflation absagen.